Im Kempener Kindergarten widmete sich Maria-Ina voll und ganz der ihr gestellten Aufgabe. Eine Mitarbeiterin schrieb: „Viele Jahre habe ich mit Schwester Maria-Ina zusammenarbeiten dürfen. Dabei habe ich Ihre Einsatzfreude, ihren frohen Sinn und ihre Liebe zu den Kindern bewundern dürfen. Der Heiland, der die Kinder zu sich rief, wird der guten Schwester Ina alles vergelten, was sie an einer schier unermesslichen Kinderschar um Gottes und Mariens Willen getan hat.“
Schwester Maria-Ina war die Seele im St. Annenhof, auch noch, als sie schon ihre Haupttätigkeit im Kindergarten aufgegeben hatte und krank wurde. Eine Mitschwester äußerte sich: „Sie war immer da. Wenn wir von der Arbeit in den Gruppen oft müde und mit Sorgen zur Klausur kamen, war sie da, um uns anzuhören und Freude und Leid mit uns zu teilen. Ihre gesunden Ansichten und Lebenserfahrungen waren sehr oft ein Wegweiser oder ein Balsam in Stunden der Enttäuschung.“
Im Jahre 1978 feiert Schwester Maria-Ina, 83-jährig, ihr diamantenes Jubiläum: „Es sind so viele, denen ich noch meine Fürbitte schulde und die ich auch heute noch begleiten muss.“
Schwester Inas Tod war ein ruhiges und zugleich mutiges „Heimkehren ins Vaterhaus“. Sie bat selbst um das Sterbekreuz und war sichtlich erfreut, als Propst Dr. Josef Reuter die letzten Gebete vorsprach und ihr den Segen erteilte. An ihrem Namenstag, dem 21. Januar, dem Fest der hl. Agnes, gaben Ihr die Mitschwestern und viele Trauergäste das letzte Geleit zum Klosterfriedhof in Mülhausen.